freie Wähler in Bamberg

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Freie Wähler jetzt auch in Bamberg

Organisation der Aktions-Gemeinschaft FW in Händen von Dr. Täuber

vgl. FT vom 27.2.01

"Der letzte große weiße Fleck ist weg", freute sich der Bezirksvorsitzende der oberfränkischen Freien Wähler, der Forchheimer Landrat Reinhard Glauber. Mit der Etablierung der Freien Wähler in Bamberg gibt es in ganz Oberfranken diese überparteiliche und unabhängige Wählergruppierung. Die Überparteiliche Bürger-Gemeinschaft (ÜBG e.V.) ist zwar die "Mutter" der neu gegründeten "Aktions-Gemeinschaft Freie Wähler" (AG Freie Wähler) in Bamberg; vom Tag der Gründungsveranstaltung an wird die Aktions-Gemeinschaft jedoch selbstständig agieren: sowohl auf kommunaler als auch auf überregionaler Ebene. Die Gelegenheit wurde wahrgenommen und die knapp 20 Versammlungsteilnehmer diskutierten fast ausschließlich die Regional- und Landespolitik.

Die Organisation der AG Freie Wähler liegt zunächst in den Händen von Stadtrat Dr. Helmut Täuber, ihm zur Seite stehen Wolfgang Kirchner und Peter Hofmann. Nach einer angemessenen Einarbeitungs- und Kennenlernzeit werden die Mitglieder der AG Freie Wähler selbst ein Führungsgremium wählen.

Der FW-Bezirksvorsitzende und Forchheimer Landrat Reinhardt Glauber, stellte die FW Bayern vor. Die FW seien auf kommunaler Ebene unbestritten die dritte Kraft in Bayern, vielenorts sogar stärker als die SPD, manchmal auch als die CSU. Inzwischen stellten die FW in Bayern neun Landräte, einige Oberbürgermeister und viele Bürgermeister. Glauber betonte, dass die FW Wert darauf legten, keine Partei zu sein. Diese Qualität erweise sich insbesondere auf kommunaler Ebene als Vorteil, weil da die Menschen in der Regel wüssten, was Sache ist. Mit Sacharbeit könne man eher überzeugen; der Machtkampf um der Macht willen werde leichter durchschaut.

In die von Landrat Glauber angerissene Leitliniendiskussion der bayerischen FW mischten sich die Veranstaltungsteilnehmer bereits engagiert einmischten. Dabei ging es weniger um die Inhalte, als um die Art der Aufarbeitung und Darstellung. Die FW sollten sich nur auf bestimmte Themen konzentrieren. Themen wie Finanz-, Sozial-, Schul- Jugend- oder Gesundheitspolitik müssten möglichst konkret gefasst werden, um ein markantes Profil zeigen zu können. Der Wunsch nach Sachpolitik bewege die Menschen und nicht "substanzlose Machtstreiterei, wie sie ständig in München oder Berlin angezettelt werde", meinte ein Versammlungsteilnehmer.

Auf Bamberger Ebene, erklärte Stadtrat Dr. Helmut Täuber, solle sich die AG Freie Wähler erkennbar in die aktuelle Politik einmischen. ÜBG und FW müssten die gleichen Ziele verfolgen, aber in ihren Handlungsstrategien können sie sich durchaus unterscheiden, meinte er. Von Stadtrat Dieter Weinsheimer wurde Landrat Glauber auch auf seine Funktion als turnusmäßiger Vorsitzender der "Arbeitsgemeinschaft Bamberg-Forchheim - Die Mitte Frankens" angesprochen. Die Stadt Bamberg habe ein großes Interesse an der Entwicklung dieser Arbeitsgemeinschaft; die ÜBG-FW freue sich deshalb, dass sie mit dem Forchheimer Landrat einen kompetenten Ansprechpartner habe.